Herstellung von Pfeffermühlen

Ich verwende die CRUSH-GRIND-Mahlwerke, mit denen man Pfeffermühlen  

bis etwa 270 mm Länge bauen kann.

 

Holzrohling : 70 x 300mm  

 

Werkzeuge :

Werkzeugsatz vom Hans Kirmair

Fish-Forstnerbohrer 23mm

Fish-Forstnerbohrer 35mm mit Verlängerung

Fish-Forstnerbohrer 38mm

Fish-Forstnerbohrer 42mm

Spiral- oder Holzbohrer 12mm 

Drechselfutter mit Haibacken

Drehfutter 130mm (3- oder 4-Backenfutter)

Bohrfutter B16 (bei mir mit MK3-Dorn)

Bohrmaschine für gegenläufiges Schleifen

 

Hilfsmaterialien : 

Schleifpapiere Korn 180, 240, 320, 400, 600, 800

Schleifpads Korn 180

Oberflächenmittel PEN-FINISH

 

Beschreibung der Herstellung 

 

- 70x300mm-Kantel zwischen den Spitzen spannen und rund drehen

- Rundling im Drechselfutter mit Haibacken spannen und mit Pinolenspitze  

  fixieren, um Rundlauf zu garantieren.

- Bohrfutter in Pinole einsetzen

- erste Bohrung mit 42mm-Bohrer 20mm tief

- zweite Bohrung mit 38mm-Bohrer 70mm tief

- dritte Bohrung mit 35mm-Bohrer plus Verlängerung 170mm tief

  (Die Festlegung dieser Bohrtiefe entscheidet über die endgültige Länge der Mühle.

  Ich verkürze den Crush-Grind-Bausatz um 5cm und bohre dann nur noch 120mm tief,

  wobei ich eine Mühle mit 210 bis 130mm Länge erhalte !)

- Die Nut für die Spannzangen des Mühlenbausatzes ist nun zu stechen.

  Dazu wird das Nutwerkzeug auf 54mm (vom Mühlenrand) eingestellt.

  Die Nuttiefe liegt zwischen 4 und 5mm.

  Anschließend die Nut von eventuellen Holzsplittern befreien.

- Abstechen des Rohlings je nach Tiefe der 35mm-Bohrung (170 oder 120mm  

  oder ähnliches Maß). Man sollte jetzt den Mühlenkörper mit durchgehender Bohrung

  in der Hand halten und den Kopf der Mühle in den Haibacken sehen.

- Der Kopf bleibt in den Haibacken.

- vierte Bohrung mit 23mm-Bohrer 26mm tief

- fünfte Bohrung mit 12mm Spiralbohrer insgesamt etwa 41mm tief oder tiefer

- Nun ist die Nut für die Aufnahme des Bausatzes im Mühlenkopf zu stechen.

- Der Kopf bleibt noch immer in den Haibacken und wird nun an der Unterseite  

  (Bohrungsöffnung) sorgfältig gedrechselt und geschliffen.

- Jetzt den Kopf auf den Haibacken umspannen, so daß die Kopf-Oberseite an  

  der Pinolenseite liegt. Nun wird der Kopf soweit in der Form fertiggestellt, daß  

  nur noch der Durchmesser an der Schnittstelle zum Mühlenkörper unbearbeitet  

  bleibt. Die Kopf-Oberseite sollte bereits fertig geschliffen werden, dam man später

  nur noch schlecht herankommt.

- Unterteil in die Haibacken einspannen und Stirnseiten komplett fertig bearbeiten

  und schleifen. Auch die später sichtbare Innenseite der unteren Öffnung sollte  

  fertig sein.

- Die lange Welle des Werkzeugsatzes vom Hans Kirmair kommt nun zum Einsatz.

- Unterteil mit Oberseite nach rechts auf die Welle schieben.

  (Der linksseitig vorhandene POM-Ring wird mittels Madenschraube der Länge des

  Mühlenunterteiles angepaßt.)

- Im Werkzeugsatz vorhandener POM-Ring wird in die Oberseite des Mühlen-Körpers

  mittels 2-Komponentenkleber eingeklebt (er verbleibt in der Mühle).

  Dazu gibt es einen Eindrück-POM-Ring, der die Bündigkeit des einzuklebenden  

  POM-Ringes sicherstellt.

- Dann Zusatz-POM mittels Inbusschraube auf die Welle aufschrauben. Dieser POM

  nimmt den Kopf der Mühle auf ... also Mühlenkopf aufstecken und mit dem

  mitgelieferten Kork-POM an der Pinolenspitze abfedern.

- Jetzt wird die komplette Form der Mühle formschlüssig (ober- und Unterteil)

  gedrechselt.

- Oberfläche fertig schleifen.

- Pinole abrücken und Drehzahl stark reduzieren. 

- Oberflächenmittel auftragen.

  (Ich benutze Pen-Finish und bearbeite die Stirnseiten nach der Trocknung des  

  Mühlenkörpers separat.) 

- Verkleben und einpressen des Mahlwerkes in das Unterteil mittels mitgeliefertem

  Einpresser (2-Komponenten-Kleber).

- Verkleben und einpressen des Mühlenkopfes mittels Hand

- Aufstecken des Kopfes auf das Unterteil ----> fertig 

 

   

 


 

Bookmarks

BloggerDelicious